Sonntag, 1. April 2012
Streicheleinheiten
zirkustiger, 13:55h
1. April
Ich weiß ja nicht, wie es euch damit geht – aber eigentlich hätte doch jedem klar sein müssen, worauf das hinausläuft, oder? Schon der Begriff „Touch-Screen“ sagt alles: Berührungs-Überprüfung! Smartphone, Tablet, eBook-Reader – alle kommen inzwischen daher mit diesen kleinen Scheiben, die gestreichelt werden wollen. Und wir blöden Zeitgenossen wischen mit unseren Papillaren fleißig drauf herum, um irgendwelche unwichtigen Apps zu öffnen und überflüssige Funktionen zu nutzen, nicht ahnend, dass unser Fingerprint damit ständig online verfügbar ist. Wie erst jetzt bekannt wurde (und auch das überrascht nicht wirklich), steckt das FBI dahinter: Die amerikanische Bundespolizei wollte der CIA, die ja bei Google die Gesichtserkennungssoftware eingeschleust hat, um internationale Terroristen trotz angeklebten Schnurrbarts oder Glatze biometrisch zu identifizieren, etwas mindestens Gleichwertiges entgegensetzen. Das ist zweifellos gelungen mit der Online-Daktyloskopie. In großem Stile hat das FBI diverse Weltkonzerne mit vielen Dollars genötigt, interaktive Bildschirme in ihre Geräte einzubauen. Werbeslogans wie „Per Fingerdruck zur Information!“ sind nicht mal gelogen, kommen doch die Weltpolizisten so ganz rasch und sauber an uns alle heran. Und seit Fantomas mit seiner Gummimaske und Protestaktivisten mit Anonymous-Konterfei gezeigt haben, wie anfällig eine Gesichtserkennung sein kann, ist der gute alte Fingerabdruck ohnehin wieder zu Ehren gekommen in der kriminalistischen Feinarbeit. Ergänzt natürlich durch die Auswertung der DNA-Spuren, die wir dabei hinterlassen, denn die Berührung eines modernen Touch-Screens muss schon mit unserer lebendigen Haut erfolgen; Fingernagel oder Gummihandschuh bringen da gar nichts, und auch die Bedienung diverser Pads per Griffel wurde vom FBI als Fehlentwicklung inzwischen verboten. Nun steht die Ergänzung der Fingerprint-Online-Erfassung durch die Online-DNA-Analyse wohl unmittelbar bevor, wie es heißt: Da wir bei jeder Berührung eines Touch-Screens mit unserem Finger immer auch ein bisschen Schweiß auf die Scheibe bringen, wird dieser künftig durch eine eingeschleuste Software automatisch analysiert und in die geheime Datenbank eingespeichert. Fertig. Da nutzt es dann gar nichts mehr, beim Ba-Ba-Ba-Ba-Banküberfall das Smartphone des Kumpels zu nehmen, denn die Jungs in der Zentrale sehen sofort, wer da mit seinen schmutzigen Fingern über den Schirm wischt. Der perfekte Durchbruch also. Für dieses und jenes.
Man wird natürlich behaupten, es geschehe alles nur zu unserem Besten. Um demnächst aussagefähig zu sein, wer sich mal wieder die Hände waschen sollte und wem eine Pilzinfektion drohe. Aber seid wachsam, Freunde! So fängt es immer an. Und wer glaubt, dies sei ein Aprilscherz, der glaubt auch, dass Zitronenfalter gelb sind… Oder so ähnlich.
Ich weiß ja nicht, wie es euch damit geht – aber eigentlich hätte doch jedem klar sein müssen, worauf das hinausläuft, oder? Schon der Begriff „Touch-Screen“ sagt alles: Berührungs-Überprüfung! Smartphone, Tablet, eBook-Reader – alle kommen inzwischen daher mit diesen kleinen Scheiben, die gestreichelt werden wollen. Und wir blöden Zeitgenossen wischen mit unseren Papillaren fleißig drauf herum, um irgendwelche unwichtigen Apps zu öffnen und überflüssige Funktionen zu nutzen, nicht ahnend, dass unser Fingerprint damit ständig online verfügbar ist. Wie erst jetzt bekannt wurde (und auch das überrascht nicht wirklich), steckt das FBI dahinter: Die amerikanische Bundespolizei wollte der CIA, die ja bei Google die Gesichtserkennungssoftware eingeschleust hat, um internationale Terroristen trotz angeklebten Schnurrbarts oder Glatze biometrisch zu identifizieren, etwas mindestens Gleichwertiges entgegensetzen. Das ist zweifellos gelungen mit der Online-Daktyloskopie. In großem Stile hat das FBI diverse Weltkonzerne mit vielen Dollars genötigt, interaktive Bildschirme in ihre Geräte einzubauen. Werbeslogans wie „Per Fingerdruck zur Information!“ sind nicht mal gelogen, kommen doch die Weltpolizisten so ganz rasch und sauber an uns alle heran. Und seit Fantomas mit seiner Gummimaske und Protestaktivisten mit Anonymous-Konterfei gezeigt haben, wie anfällig eine Gesichtserkennung sein kann, ist der gute alte Fingerabdruck ohnehin wieder zu Ehren gekommen in der kriminalistischen Feinarbeit. Ergänzt natürlich durch die Auswertung der DNA-Spuren, die wir dabei hinterlassen, denn die Berührung eines modernen Touch-Screens muss schon mit unserer lebendigen Haut erfolgen; Fingernagel oder Gummihandschuh bringen da gar nichts, und auch die Bedienung diverser Pads per Griffel wurde vom FBI als Fehlentwicklung inzwischen verboten. Nun steht die Ergänzung der Fingerprint-Online-Erfassung durch die Online-DNA-Analyse wohl unmittelbar bevor, wie es heißt: Da wir bei jeder Berührung eines Touch-Screens mit unserem Finger immer auch ein bisschen Schweiß auf die Scheibe bringen, wird dieser künftig durch eine eingeschleuste Software automatisch analysiert und in die geheime Datenbank eingespeichert. Fertig. Da nutzt es dann gar nichts mehr, beim Ba-Ba-Ba-Ba-Banküberfall das Smartphone des Kumpels zu nehmen, denn die Jungs in der Zentrale sehen sofort, wer da mit seinen schmutzigen Fingern über den Schirm wischt. Der perfekte Durchbruch also. Für dieses und jenes.
Man wird natürlich behaupten, es geschehe alles nur zu unserem Besten. Um demnächst aussagefähig zu sein, wer sich mal wieder die Hände waschen sollte und wem eine Pilzinfektion drohe. Aber seid wachsam, Freunde! So fängt es immer an. Und wer glaubt, dies sei ein Aprilscherz, der glaubt auch, dass Zitronenfalter gelb sind… Oder so ähnlich.
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zarina,
1. April 2012, 14:38
Herrlich! Ich habe mich köstlich amüsiert! Ich reblogge Dich - geht nicht anders!
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zirkustiger,
9. April 2012, 17:47
Das stimmt allerdings - deshalb sitze ich ja immer in Latex-Handschuhen hier und tippe... ;-)
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