Donnerstag, 7. Juni 2012
Guter Rat in Sachen Geld
zirkustiger, 12:27h
7. Juni
Freunde, überlegt euch das noch mal. Was? Na, das mit euren Anträgen. Genau: Den Anträgen zum Mitmachen in diesen TV-Shows, wo man Millionär werden kann. Oder Dschungelkönig. Oder Biggest Brother… Und sagt nicht, ihr hättet nicht jeder welche laufen!
Der große Anreiz ist ja nun weg, seit der Bundesfinanzhof entschieden hat, dass die erfolgreiche Teilnahme an derartigen Fernsehformaten als Arbeit zu werten sei. Schließlich sei man immer anwesend, werde durch Kameras beobachtet und müsse bestimmte Aufgaben erfüllen. Also fast wie ein deutscher Beamter, der zwar nicht genau weiß, wo die Wanzen in seinem Büro hängen, aber der eben auch ständig im Dienst ist. Allerdings hinkt der Vergleich mit dem Beamten, denn der zahlt ja gar keine Einkommenssteuer. Also nehmen wir lieber die Angestellten, die zahlen brav ihre Steuern (wie ich auch), und die (also die Steuern) will der Fiskus jetzt auch von den Siegern der Fernsehshows haben. Sascha Sirtl (nie gehört vorher den alliterativen Namen…) muss nun seine Mille kleinrechnen lassen. Und die anderen erfolgreichen C- bis X-Promis auch. Recht so, sage ich schadenfroh, denn mich hat auch nie jemand gefragt, ob ich mal in Australien vor laufenden Kameras lebende Käfer verspeisen will oder in gärendem Faulschlamm baden. Liegt wahrscheinlich an meinem Y-Z-Status, was Prominenz angeht, hat aber seine Vorteile, wie man nun sieht: Hätte ich die Million gewonnen, müsste ich mich jetzt dumm und dämlich zahlen. So müssen das nur andere Dumme und Dämliche…
Mein Tipp also: Leute, spielt Lotto! Diese Gewinne müssen nicht versteuert werden, weil das Setzen von zwei Mal drei Kreuzen nicht als Arbeit zu werten ist. Sagt der BFH. Das sind doch mal klare Maßstäbe.
Wie – ob ich auch, fragt ihr? Aber klar doch! Seit Jahren schon, im Abo…
Äh – gewonnen? Nee, außer neulich mal 9,85 Euro noch nix. Stört aber nicht weiter, denn ich tätige meinen Einsatz im guten Gefühl, damit soziale und kulturelle Projekte zu unterstützen, die ohne mich noch mehr darben müssten als ohnehin. Immer, wenn in der Zeitung steht, ein gemeinnütziger Verein dürfe sich über eine Spende aus Lotto-Toto-Mitteln freuen, freue auch ich mich. Und meinen Antrag auf die nächste Fernsehcontainer-Staffel ziehe ich auch zurück, versprochen. Lohnt sich ja eh nicht mehr…
P.S. Dieser Blog wird durch die Lottogesellschaft Sachsen-Anhalt NICHT gesponsert…!
Freunde, überlegt euch das noch mal. Was? Na, das mit euren Anträgen. Genau: Den Anträgen zum Mitmachen in diesen TV-Shows, wo man Millionär werden kann. Oder Dschungelkönig. Oder Biggest Brother… Und sagt nicht, ihr hättet nicht jeder welche laufen!
Der große Anreiz ist ja nun weg, seit der Bundesfinanzhof entschieden hat, dass die erfolgreiche Teilnahme an derartigen Fernsehformaten als Arbeit zu werten sei. Schließlich sei man immer anwesend, werde durch Kameras beobachtet und müsse bestimmte Aufgaben erfüllen. Also fast wie ein deutscher Beamter, der zwar nicht genau weiß, wo die Wanzen in seinem Büro hängen, aber der eben auch ständig im Dienst ist. Allerdings hinkt der Vergleich mit dem Beamten, denn der zahlt ja gar keine Einkommenssteuer. Also nehmen wir lieber die Angestellten, die zahlen brav ihre Steuern (wie ich auch), und die (also die Steuern) will der Fiskus jetzt auch von den Siegern der Fernsehshows haben. Sascha Sirtl (nie gehört vorher den alliterativen Namen…) muss nun seine Mille kleinrechnen lassen. Und die anderen erfolgreichen C- bis X-Promis auch. Recht so, sage ich schadenfroh, denn mich hat auch nie jemand gefragt, ob ich mal in Australien vor laufenden Kameras lebende Käfer verspeisen will oder in gärendem Faulschlamm baden. Liegt wahrscheinlich an meinem Y-Z-Status, was Prominenz angeht, hat aber seine Vorteile, wie man nun sieht: Hätte ich die Million gewonnen, müsste ich mich jetzt dumm und dämlich zahlen. So müssen das nur andere Dumme und Dämliche…
Mein Tipp also: Leute, spielt Lotto! Diese Gewinne müssen nicht versteuert werden, weil das Setzen von zwei Mal drei Kreuzen nicht als Arbeit zu werten ist. Sagt der BFH. Das sind doch mal klare Maßstäbe.
Wie – ob ich auch, fragt ihr? Aber klar doch! Seit Jahren schon, im Abo…
Äh – gewonnen? Nee, außer neulich mal 9,85 Euro noch nix. Stört aber nicht weiter, denn ich tätige meinen Einsatz im guten Gefühl, damit soziale und kulturelle Projekte zu unterstützen, die ohne mich noch mehr darben müssten als ohnehin. Immer, wenn in der Zeitung steht, ein gemeinnütziger Verein dürfe sich über eine Spende aus Lotto-Toto-Mitteln freuen, freue auch ich mich. Und meinen Antrag auf die nächste Fernsehcontainer-Staffel ziehe ich auch zurück, versprochen. Lohnt sich ja eh nicht mehr…
P.S. Dieser Blog wird durch die Lottogesellschaft Sachsen-Anhalt NICHT gesponsert…!
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